„Meine Stadt – Meine Stimme“

Das Projekt: „Meine Stadt – Meine Stimme“ wurde ins Leben gerufen, da Jugendliche aus armutsbetroffenen Lebenslagen und/oder mit Migrationsgeschichte bei den Integrationsrats- und Kommunalwahlen eine unterdurchschnittliche Wahlbeteiligung aufzeigen. Dem gilt es entgegenzuwirken. Denn, eine lebendige Demokratie greift nur dann, wenn die Wahlberechtigten sich aktiv mit ihrer Stimme einbringen.

Der Grund für die fehlende Beteiligung liegt oft darin, dass den Jugendlichen viele Informationen zu den Wahlen, gerade auf lokaler Ebene, fehlen. Es ist aber gerade die Lokalpolitik, die mit ihren Entscheidungen zu Bildung, Freizeit, Beruf, Ausbildung, Mobilität und Wohnen das Leben und die Lebensumstände der Jugendlichen direkt beeinflusst. Dies empfinden aber viele Jugendliche nicht so und bleiben den Wahlurnen fern. Da sie sich nicht gehört und nicht gesehen fühlen, bleiben auch die politische Bildung und die Schaffung einer eigenen politischen Meinung auf der Strecke. Dieser Gefahr der Politikverdrossenheit, die Gift für jede funktionierende Demokratie ist, möchten wir durch unser Projekt entgegenwirken, denn gerade die genannte Zielgruppe hat mit vielen Hürden zu kämpfen.

  • Mangel an Informationen über politische Strukturen und das Wahlrecht
  • Fehlendes Vertrauen in die Wirksamkeit der eigenen Stimme
  • Sprachliche, kulturelle und soziale Hürden
  • Mangel an niedrigschwelligen Bildungsangeboten in diesem Bereich

„Politik ist trocken?“ – NICHT MIT UNS!

Wir informieren und aktivieren Jugendliche durch Workshops, die zweiteilig aufgebaut sind:

  1. Im ersten Teil lernen Jugendliche spielerisch, was Demokratie bedeutet, welchen Einflussraum lokale Wahlen haben und welche Rechte und Mitbestimmungsmöglichkeiten ab 16 Jahren gegeben sind. Begleitet werden sie dabei von Fachkräften die sowohl politische Erfahrungen auf lokaler Ebene sowie Erfahrungen in der Arbeit mit Jugendlichen besitzen.
  2. Der zweite Teil der Workshops zielt darauf ab, das Jugendliche eigene Videos mit politischen Inhalten oder Statements drehen und veröffentlichen. Dazu bekommen sie Input von Medienexperten, die die Jugendlichen in Kameraführung, Ton, Musik, Storyboardarbeit etc. unterrichten und unterstützen. Auch ein professionelles, mobiles Kameraset steht ihnen für die Herstellung der Videos zur Verfügung, denn die Jugendlichen sollen nicht nur informiert sondern sichtbar gemacht werden, mit Berücksichtigung ihrer eigenen Meinung, offenen Fragen und ihren kreativen Ideen.

Aktuell führen wir Workshops an Schulen, im Dietrich-Keuning-Haus und in den Räumlichkeiten von VKII – Ruhrbezirk e.V. durch.Das Projekt setzt auf interdisziplinäre Zusammenarbeit. Daher sind wir stolz auf die Partner, die wir für dieses Projekt gewinnen konnten. Besonders danken wir:

  • Verein Kamerunischer IngenieurInnen und InformatikerInnen (VKII), Ruhrbezirk e.V
  • Der Integrationsrat Dortmund sowie das Kommunale Integrationszentrum (MIA-DO-KI)
  • Aktionsplan Stadt Dortmund
  • Keuning.Haus der Stadt Dortmund
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